Singapur

Silvester 2019 in Singapur

Meine Mutter war bereits einige Tage nach Weihnachten allein zurück nach Deutschland geflogen und Dirk und ich blieben noch über Silvester in Singapur.

Wir hatten uns eine gepflegte Silvesterparty gewünscht mit bester Aussicht auf das Singapurer Silvesterfeuerwerk.

Dafür sind wir dann nochmal umgezogen und haben uns tatsächlich in das beste Haus am Platz einquartiert: The Fullerton Hotel direkt an der Mündung des Singapore River in die Marina Bay.

Nun ist das Fullerton tatsächlich ein traditionsreiches, luxuriöses 5-Sterne Hotel – aber irgendwie kam es seinem Ruf nur begrenzt nach. Vielleicht lag es an den Touristenströmen, die über Silvester die Stadt geflutet hatten, aber die persönliche Note, die man in solchen Häusern erwartet, blieb leider aus. Man wurde bei der Ankunft im Hotel, beim Frühstück, bei der Silvesterparty eher abgefertigt statt persönlich betreut. Natürlich hat das Hotel sehr schöne Räumlichkeiten, aber im Service blieb es eher Durchschnitt statt Herausragend.

Das betraf dann auch das Silvestermenü, das mir nur in halbwegs guter Erinnerung geblieben ist und das wir – auch traditionsgemäß in Singapur – mit glitzerndem Silvester-Party-Hütchen begehen mussten. Da half nur ein erster Aperitif, um das zu ertragen.

Zum Silvesterfeuerwerk gibt es 2 Sachen zu erwähnen: das größere Spektakel war eigentlich eine Drohnen-Show am Nachthimmel über der Stadt, die wirklich grandios war und deren letzten Testlauf wir bereits am Vorabend miterleben konnten. Und das zweite ist, dass das Feuerwerk nicht wie bei uns um Mitternacht startet, sondern man vertreibt damit die Geister des alten Jahres und daher startet es bereits gegen 23 Uhr.

Das Feuerwerk hatte daher für uns überraschend früh begonnen und als wir uns noch schnell einen guten Platz suchen wollten, hatten wir vergessen, uns einen Silvestersekt, der noch zum Menü gehörte, mitzunehmen.

Kurz nach Mitternacht war das Feuerwerk und die Drohnen-Show vorbei und als wir dann versuchten, noch einen Sekt zu erhalten, war unser Menü um Mitternacht bereits „abgelaufen“. Wir bekamen keinen Sekt mehr. Oder zu horrenden Preisen, die uns im Hals stecken geblieben sind.

Also sind wir schnell vom Cocktailkleidchen in die kurzen Hosen gesprungen, haben die dämlichen Party-Hütchen entsorgt und uns auf die Suche nach einer Bar gemacht. Nicht weit von der Marina entfernt sind wir fündig geworden und haben das neue Jahr 2020 endlich mit einem kühlen Bier begrüßt. Geht auch!

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